Mit neuen Ideen für mehr Personal in der Pflege

Nicht nur in der Gastronomie oder im Handwerk mangelt es an Personal. Betroffen ist auch die Pflege. Die Caritas Witten hat sich jetzt eine innovative Methode einfallen lassen, um Menschen zu finden, die diesen Job machen wollen: Sie ermöglicht Zugewanderten den Einstieg ins Berufsleben. „Restart“ heißt das Pilot-Projekt. Zwei Frauen haben ihren Platz schon sicher.
Familie und Beruf: Nadia Zarry zeigt, dass es geht

Herausfordernde Arbeitszeiten, niedriges Gehalt und wenig gesellschaftliche Anerkennung: das ist das derzeitige Image der Pflegebranche. Viele Jugendliche lassen sich davon abschrecken, in Witten sind etwa für das nun startende Ausbildungsjahr noch 18 Lehrstellen unbesetzt. Ganz anders blickt Nadia Zarry (43) auf den Beruf, den sie gerade bei der Caritas im zweiten Ausbildungsjahr lernt. Dabei sind ihre Voraussetzungen nicht gerade ideal: die gebürtige Marokkanerin, die seit 2009 in Witten lebt, ist alleinerziehende Mutter von drei Kindern.
Benachteiligte Menschen wissen oft nicht, wo wichtige Anlaufstellen in Witten zu finden sind. Ein sozialer Stadtplan soll das ändern.

Witten erhält einen „Sozialen Stadtplan“. Dieser Plan wurde von der rund zehnköpfigen Frauengruppe „Hallo Schwester, hallo Abla“ recherchiert, fotografiert, in sechs Sprachen übersetzt. Damit sollen wichtige soziale Anlaufstellen dargestellt und verortet werden, sodass auch Neubürger*innen schnell eine Orientierung finden. Die Gruppe legte auch Wert darauf, die schönen Seiten der Ruhrstadt darzustellen wie zum Beispiel den Schwesternpark, den oft nur Einheimische kennen. Die Idee entstand im Rahmen des Projektes „StadtteilforscherInnen“, welches gemeinsam mit der Hochschule für Gesundheit Bochum, Frau Prof. Falge, seit 2022 im Wittener Marienviertel wirkt. Durch die finanzielle Unterstützung aus dem Sonderfonds für armutsorientierte Dienste der Caritas im Erzbistum Paderborn wurde das Projekt möglich. Der Faltplan wurde in Witten gedruckt und ist bei der Caritas in der Hauptstr. 81 kostenlos zu bekommen.
Führungswechsel bei der Caritas

Ein WAZ-Gespräch über die Zukunft der Caritas in Witten (WAZ-Autorin: Annette Kreikenbohm, 9.5.2023) Viele in Witten kannten Hartmut Claes, den Chef der Caritas. Was möchten seine Nachfolger Andreas Waning und Melina Jankowski nun anders machen? Sie bilden das neue Leitungsteam des Caritasverbands Witten. Andreas Waning (44) folgt als Geschäftsführer auf Hartmut Claes, der sich zum 31. März mehr oder weniger
Hartmut Claes geht nach 38 Jahren

38 Jahre war Hartmut Claes der Wittener Caritas treu. Auch im Ruhestand wird er sich nicht ganz lösen. Ein WAZ-Gespräch über Radfahren und Rumänien. (WAZ-Autorin: Annette Kreikenbohm, 16.03.2023, Foto aus 1989, Hartmut Claes, Christian Eichler und Pfarrer Heribert Hunold) Er wurde in Niederwenigern geboren, ging in Hattingen zur Grundschule, besuchte ein Gymnasium in Bochum und studierte Sozialarbeit in Essen. Hartmut
WAZ und Caritas erfüllen Wünsche

Weihnachtsbäume mit Wunschkarten von Kindern gibt es einige. Jetzt stehen in Witten auch welche mit Wünschen von Senioren. Auf Initiative der WAZ sind zwei Bäume im Toom-Baumarkt an der Dortmunder Straße und bei Boni aufgestellt worden. Die Kunden können sich eine der aufgehängten Karten mitnehmen, den Wunsch erfüllen und so alten Menschen eine Freude machen.
Weihnachtspost für alleinlebende Menschen

„Brieffreundschaften gegen Einsamkeit“ gehen in die nächste Runde Knapp über 400 Senior/innen, Alleinstehende und kranke Menschen erhalten in dieser und der nächsten Woche einen handgeschriebenen Brief. Das hat heute durchaus Seltensheitswert. Aber das eigentlich Besondere ist, dass hier Kinder die Verfasser sind und zu Weihnachten herzliche Grüße ausrichten, etwas über ihre Weihnachtsvorfreude und Wünsche berichten oder nach schönen Erlebnissen der
Besser Leben im Marienviertel

„Gesundheit und Teilhabe im Marienviertel“ war das Thema einer Stadtteilkonferenz im Ardey-Hotel. Zusammen mit der Bochumer Hochschule für Gesundheit wollte der Caritasverband von den Bewohner/innen wissen, wie sich die Lebensbedingungen im Marien-Quartier verbessern lassen. Einsamkeit, Armut und Verkehrslärm wurden als wesentliche krankmachende Faktoren genannt.
Veranstaltung: Erben und Vererben

Kaum ein Thema sorgt in Familien für so heftigen Streit wie das Erben und Vererben. Selbst nahe Verwandte werden zu Gegnern, wenn sich eine der Parteien benachteiligt fühlt. Konflikte können leicht vermieden werden, wenn rechtzeitig die Verhältnisse klar geregelt werden.
Der Caritas-Betreuungsverein hat mit dem Wittener Rechtsanwalt Gerhard Gras einen Fachmann für das Erbrecht gewonnen. Er wird am Dienstag, 20.09.2022 um 18 Uhr im Ardey-Hotel, Ardeystraße 11, referieren und Fragen beantworten. Die Veranstaltung ist kostenlos. Wir bitten um Anmeldung unter 02302/91090-11
Bewerbungssommercamp beendet

Mit dem Ende der Sommerferien endete auch das erste Bewerbungs-Sommercamp, das die Caritas Witten in Kooperation mit dem Verein „migration_miteinander“ erstmalig durchgeführt hat.
Zehn Teilnehmende aus Syrien, dem Irak, dem Iran, Somalia und Russland haben die Chance genutzt, sich mit den Grundlagen einer guten Bewerbung intensiv auseinanderzusetzen.